im Vorschulalter

Bei Kindern im Vorschulalter ist es noch nicht möglich eine  Dyskalkulie festzustellen, weil die Schwierigkeiten erst beim Umgang mit Symbolen, also den Ziffern, auftreten. Es ist aber sehr wohl möglich, differente (also andere) Sinneswahrnehmungen zu
erkennen (zum problemlosen Schreiben, Lesen und Rechnen sind
8 Sinneswahrnehmungen nötig), die später zu einer Dyskalkulie führen können.

ANZEICHEN:

Wenn bei Ihrem Kind mehrere der in der Auflistung angeführten Anzeichen über
einen längeren Zeitraum hinweg bestehen, wäre eine Austestung mit eventuell
anschließendem Training dringend angeraten.

Die folgende Frageliste finden Sie hier auch als Download grün

Ihr Kind

  • hatte keine oder eine verkürzte Krabbelphase
  • hatte einen verspäteten Gehbeginn, hat eine schlechte Körperkoordination
  • fällt über Dinge, die nicht da sind
  • hat Schwierigkeiten beim Erlernen von Sportarten
  • hat Probleme beim Schnurspringen, Klettern, bei Purzelbäumen
  • agiert manchmal überhastet, manchmal extrem langsam
  • braucht Hilfsschritte beim Stiegensteigen
  • läuft mit schwerem, oder mit trippelndem Schritt
  • macht Ruderbewegungen beim Laufen oder Springen
  • bewegt sich nicht gerne frei
  • hat Schwierigkeiten beim Anziehen
  • ist ungeschickt mit Messer, Gabel, Schere, beim Maschenbinden, mit Knöpfen,…
  • verliert bei Fang- und Ballspielen leicht den Überblick
  • weiß bei Brettspielen nie, wann es drankommt
  • hat Koordinationsschwierigkeiten beim Malen, malt über den Rand
  • hat Schwierigkeiten beim (Aus)Schneiden
  • hatte einen verspäteten Sprachbeginn, manchmal verbunden mit Sprachfehlern
  • erfindet Wörter
  • bezeichnet Farben falsch
  • verwechselt Begriffe
  • hat Orientierungsprobleme
  • verwechselt richtungsweisende Bezeichnungen (links-rechts, oben – unten)
  • kann oft mit Anweisungen, wie „ geh einen Schritt zurück“, nichts anfangen
  • erzählt Geschichten nicht in korrekter Reihenfolge
  • kann Gehörtes manchmal nicht wiedergeben
  • zeigt kein Interesse an Buchstaben- und/oder Zahlensymbolen
  • zeigt kein Interesse, den eigenen Namen schreiben zu lernen
  • zeigt wenig Interesse an Kinderreimen und -liedern, an Memory- und
    Puzzlespielen
  • kann Rhythmen nicht nachklopfen und Reihen schlecht nachvollziehen
  • hat auffällig „gute und schlechte“ Tage
  • ist in Alltagssituationen auffallend wach und interessiert
  • ist einerseits unsicher, überschätzt sich in anderen Dingen jedoch
  • hat eine „eigene Ordnung“
  • genießt das Vorlesen, liebt es, dazu Bilder anzuschauen
  • liebt Konstruktionsspiele
  • braucht oft sehr lange, bis es ein neues Spiel ausprobiert
  • hat eine hohe Merkfähigkeit
  • hat eine hohe Kreativität
  • hat ein auffallend gutes technisches Verständnis

Ein weiteres Anzeichen ist oft auch in der Familiengeschichte zu finden – hat ein Kind
einen Verwandten, der unter Problemen mit Buchstaben/Zahlen leidet, kann auch das schon ein Hinweis auf Legasthenie/Dyskalkulie sein.

AUSTESTUNG:

Treffen also mehrere Faktoren der obigen Liste auf Ihr Kind zu und Sie haben sich zu
einer Austestung entschlossen, lässt sich das anhand dafür geeigneter Kontrollblätter (diese gibt es für 7 Altersstufen ab dem 4. Lebensjahr) durchführen.

Damit überprüfe ich jede der 8 Sinneswahrnehmungen entsprechend dem Alter Ihres Kindes und kann daraus die richtigen Trainingsansätze ableiten.

TRAINING:

Wurde Ihr Kind nun ausgetestet und es hat sich gezeigt, dass eine oder mehrere
Sinneswahrnehmungen different sind, kann ein direkt auf Ihr Kind zugeschnittenes
Trainingsprogramm beginnen.

Dieses sollte einmal pro Woche stattfinden und dauert 60 Minuten/Einheit.

Mit speziellen Spielen, Arbeitsblättern und Arbeitsmaterialien werde ich gemeinsam mit Ihrem Kind die Defizite ausgleichen und dafür sorgen, dass der Schuleinstieg ein durchwegs positives Erlebnis wird.